Die Sankt Johannis Toten- und Schützengilde ist mit ihrem Gründungsjahr 1192 nicht nur die älteste aktive Gilde Deutschlands, sondern auch zugleich eine der ältesten Institutionen unseres Landes.
Auch nach über 800 Jahren ist "de groot Gill" (niederdt. "die große Gilde") eine lebendige Vereinigung, die durch alle Generationen hindurch getragen und gelebt wird. Nicht umsonst ist das alljährliche Vogelschießen im Juni eines der wichtigsten sozialen Ereignisse, bei dem ganz Oldenburg zusammenkommt.
Die St. Johannis Gilde ist allerdings kein reiner Schützenverein. Eines der obersten Ziele neben der Traditionspflege ist vor allem die Pflege der Plattdeutschen Sprache. Daneben ist die ursprüngliche Aufgabe als Beistand für Hinterbliebene verstorbener Mitglieder auch weiterhin Teil des Gildelebens. Neben seelischem Beistand bietet die Gilde zudem die Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung im Trauerfall.
Vielleicht der wichtigste Bestandteil der Gildetradition ist seit ihrem Bestehen die gelebte Demokratie: Der Weg durch die Vorstandsämter für die Gildebrüder wird durch Wahlen entschieden.
Die Schätze von ihren 825 Jahren Geschichte präsentiert die Sankt Johannis Toten- und Schützengilde in ihrem kleinen Museum auf dem Gelände des Wallmuseums. Neben Schenkungen von Königen und Kaisern, werden dort auch Objekte des Gildelebens ausgestellt und einiges zu ihren Hintergründen erklärt.
Entdecken Sie eine lebendige Tradition, die (fast) bis an das Ende der Slawenzeit in Ostholstein zurückreicht!
Öffnungszeiten:
September - Oktober:
Dienstag - Sonntag, 10 - 17 Uhr
alle Feiertage: 10 - 17 Uhr
November - 25. März:
geschlossen
Für Gruppen auf Anfrage
April - Juli
Dienstag - Sonntag, 10 - 17 Uhr
alle Feiertage: 10 - 17 Uhr
August:
Montag - Sonntag, 10 - 17 Uhr
Oldenburger Wallmuseum
Professor-Struve-Weg 1
23758 Oldenburg in Holstein
Tel.: 04361-623142
info@oldenburger-wall.de
Direkt an der A1
Abfahrt "Oldenburg i.H. - Nord"