Spätestens seit der vorrömischen Eisenzeit, aber vermutlich bereits seit dem Neolithikum bzw. der Bronzezeit begleitet das Weben mit Brettchen die Menschheit. Verwendung fand diese Webtechnik in der Herstellung von einfachen oder verzierten Abschlusskanten von Tuchen. Bekannter sind allerdings die gemusterten Bänder, die entweder als Kleidungsbesatz oder als Gürtel Verwendung fanden.
Die Muster werden durch kleine dünne Brettchen mit mehreren Löchern hergestellt, die auf die Kettfäden des Gewebes aufgezogen werden. Durch Verdrehen einzelner Brettchen werden die Kettfäden in unterschiedlichen Mustern geöffnet, durch die der Schussfaden hindurch gezogen wird. Verschiedene Drehmuster werden so als Muster im Gewebe dauerhaft festgehalten. Die Muster können dabei einfach bis sehr komplex ausfallen.
Im Rahmen des Kurses widmen wir uns den Grundlagen des Webens mit Brettchen. Für eine Schmuckborte werden die Kettfäden aufgezogen, die Brettchen eingerichtet und gemeinsam der Anfang eines einfachen Musters gewoben, das zu Hause weiter gearbeitet werden kann. Gewebt wird mit modernen Garnen und Pappkärtchen, die auch mit nach Hause genommen werden dürfen.
Wer einen Schritt weiter ins Mittelalter gehen möchte, kann Holzbrettchen und authentische Wollgarne, die von unserer Museumsfärberin mit Pflanzen gefärbt wurden, natürlich auch während des Kurses erwerben.
Da sich am Wochenende niemand stressen möchte, veranstalten wir unseren Workshop in gewohnt gemütlicher Runde bei einer Tasse Kaffee oder Tee. Das Werkeln selbst bietet reichlich Gelgenheit zu einem netten Plausch mit den Kursleitern und anderen Teilnehmern.
Aufgrund beschränkter Teilnehmerzahlen bitten wir um eine Voranmeldung.
Termin: Samstag, 04.02.2023, 14 - 17 Uhr
Ort: Seminarraum im Empfangsgebäude des Wallmuseums
Kursgebühr: 10,- € / Person (inkl. Material und Verpflegung)
Öffnungszeiten:
April - Oktober:
Dienstag - Sonntag, 10 - 17 Uhr
alle Feiertage: 10 - 17 Uhr
Juli - August:
Montag - Sonntag, 10 - 17 Uhr
November - März:
geschlossen
Für Gruppen auf Anfrage
Oldenburger Wallmuseum
Professor-Struve-Weg 1
23758 Oldenburg in Holstein
Tel.: 04361-623142
info@oldenburger-wall.de
Direkt an der A1
Abfahrt "Oldenburg i.H. - Nord"